Der Verdächtige war ohne zu zahlen mit seinem Auto davongefahren. Nach wenigen Kilometern wurde er von der Liezener Polizei, die der geprellte Wirt alarmiert hatte, gestoppt. Der Alkotest ergab 1,72 Promille.
In mehreren Bundesländern gesucht
Es stellte sich heraus, dass der 61-Jährige bereits in mehreren Bundesländern wegen diverser Betrügereien gesucht wurde. Bei der Durchsuchung seines Renault Laguna entdeckten die Beamten brisantes Material. So zum Beispiel Dissertationsdokumente der Universitäten Innsbruck und München - demnach müsste der Verdächtige ein studierter Mediziner sein. Aber: "Wir haben uns bei den Unis erkundigt, dort ist der Mann unbekannt", erzählten die Ermittler.
In steirischer Kuranstalt praktiziert
Vermutlich ebenfalls gefälscht sind jene Zertifikate, die den Verdächtigen als Physiotherapeuten ausweisen. Mit diesen Unterlagen soll er sich in Spitälern und Kuranstalten um einen Job beworben haben. Außerdem wurden bei ihm auch noch verdächtige Amtsstempel gefunden. Bisher ist bekannt, dass der 61-Jährige in einer steirischen Kuranstalt einige Tage als Chiropraktiker gearbeitet hatte. Doch das dürfte nur die Spitze eines Eisbergs ein. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagen die Ermittler.
von Peter Riedler, "Steirerkrone"
Symbolbild
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