Szenen fast wie aus einem Film spielten sich am 1. Juli 2007 rund um das Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion ab. Angeführt von der berüchtigten Ultra-Gruppe „Bad Blue Boys“ attackierten Zagreb-Fans österreichische Polizisten und versuchten mit allem, was sie finden konnten, auf die Beamten einzuprügeln. Dabei wurden 30 Polizisten und einige Fußballfans verletzt.
"Ausschließen kann man nichts"
Hannes Micheler, Einsatzleiter in Bad Bleiberg beim Spiel gegen Steaua Bukarest, hofft, dass es nicht so weit kommen wird: „Es gibt vorerst keine Anzeichen für Unruhen. Ausschließen kann man aber nichts.“ In Kärnten werden jedenfalls viele Fans aus Zagreb erwartet. Wie viele genau kommen, ist unklar. Micheler: „Schon 20 bis 30 gewaltbereite Fans können aber reichen, um Unruhen entstehen zu lassen.“
Auch einige in Österreich lebende Rumänen werden zu dem Testspiel erwartet. Micheler: „Wir sind jedenfalls gut vorbereitet. Zehn Beamte werden das Spiel beobachten. Für den Ernstfall stehen allerdings genug Reserven bereit.“
Randalierer abgestraft
An die 50 Hooligans, darunter auch gefürchtete „Ultras“ aus Slowenien, haben am Donnerstagabend beim Testspiel von Olimpija Laibach gegen Sparta Prag in Bad Kleinkirchheim randaliert. Die Polizei musste einschreiten. Ein Beamter: „Es ist uns gelungen, die Lage zu deeskalieren.“ Zwei der Fans wurden abgestraft.
Heiß hergehen könnte es nächste Woche auch in Sittersdorf: Dort spielen am Freitag, 10. Juli, die Laibacher gegen Austria Kärnten.
Symbolbild
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