Aufgespürt und identifiziert hat Kaguya das radioaktive Element mit Hilfe seines Gammastrahlen-Spektrometers. Die vor knapp zwei Jahren gestartete Sonde, die während ihrer Mission in rund 100 Kilometer Höhe über dem Erdtrabanten kreiste, sammelte verschiedene Daten der Mondoberfläche.
Wie ihre Messungen zeigen, seien in der obersten Schicht des Mondes die Stoffe Thorium, Kalium, Sauerstoff, Magnesium, Silizium, Kalzium, Titan, Eisen und eben Uran zu finden. Die bislang ausgewerteten Daten zeigen außerdem, dass vor allem die chemischen Elemente Uran, Kalium und Thorium gemeinsam vorzukommen scheinen. Wie viel Uran sich genau am Mond befindet, wissen die Wissenschaftler noch nicht. Dazu müssten erst weitere Daten ausgewertet werden.
Kaguya (auch Selene genannt) war im September 2007 gestartet und gilt als das größte Mondforschungsprojekt seit der US-amerikanischen Apollo-Mission. Seit ihrem Start hat die Sonde regelmäßig faszinierende Bilder von der Oberfläche das Erdtrabanten gesandt. Am 10. Juni um 20.25 Uhr MESZ schlug der japanische Forschungssatellit kontrolliert auf der dunklen Oberfläche des Mondes auf.
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