Die Forscher des Instituts sehen ihre Entdeckung als "bahnbrechend" an. Bisher habe man nur über das Kurzzeitrisiko eines Kaiserschnitts für Mutter und Kind gesprochen, sagte der an der Studie beteiligte Kinderarzt Mikael Norman gegenüber der Tageszeitung "Svenska Dagbladet", die am Montag über die Ergebnisse berichtete.
Stress bei der Geburt als Auslöser?
Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich die DNAs der weißen Blutkörperchen von Kaiserschnitt- und Normalgeborenen unterscheiden. Die Zellen sind für die Immunabwehr zuständig. Vermutlich dürften durch den heftigen negativen Stress bestimmte Gene aktiviert und andere deaktiviert werden. Bei einer vaginalen Geburt werde der Stress hingegen langsam aufgebaut. Dieser sei daher "gut und zweckgebunden", so Forscher Norman.
Anlass für die Studie war eine Diskussion über den seit den 70er Jahren in Schweden permanent gestiegenen Anteil von Kaiserschnitten. Dieser kletterte von fünf Prozent auf zuletzt über 17 Prozent.
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