Von Trichterbrust über Knopflochchirurgie hin zu Schmerztherapie und Tumorbehandlung - die Schwerpunkte im Kongress decken eine breite Palette ab. Nur die Allerbesten dürfen referieren - aus 1.000 Vorschlägen, die eingebracht wurden, sind nur 137 angenommen worden; dass zehn aus Graz stammen, zeugt von der hohen Kompetenz unserer Chirurgie.
Diese Kompetenz wurde auch von Prof. Prem Puri aus Dublin, Präsident der Weltvereinigung von Kinderchirurgen, anlässlich des Kongresses (17. bis 20. Juni in Graz) mehrmals unterstrichen: "Graz leistet vor allem in den Bereichen kindliches Trauma, Forschung und Unfallverhütung Unglaubliches, hat sich zu einem sehr bekannten Center entwickelt."
Interview: "Kinder werden immer ungeschickter"
Herr Professor Höllwarth, der Kongress ist sehr bedeutend, wie schwierig war es für Sie, ihn nach Graz zu holen?
"2004, beim Weltkongress in Zagreb, hab ich schon gesagt: 'Machen wir was zusammen!' Dann kamen die Verhandlungen - und ein bissl Glück muss man auch haben."
700 Teilnehmer aus aller Welt - das bringt ja auch der Wirtschaft was.
"Nicht nur in Graz! Mit Begleitpersonen kommen mehr als 800, wir machen Ausflüge nach Mureck, in die Oststeiermark und mehr. Unser Bundesland gefällt den Teilnehmern sehr."
Gelobt wird von Experten ja vor allem das Grazer Projekt zur Unfallverhütung, "Große schützen Kleine", das es in dieser Form in ganz Europa sonst nicht gibt. Wie entwickeln sich eigentlich die Unfallzahlen?
"1983 gab es in Österreich 290.000 Kinderunfälle; im Vorjahr 170.000."
Werden die Kinder wirklich immer ungeschickter?
"Ja, wesentlich patscherter. Heute kann ein 6-, 7-Jähriger oft nicht einmal mehr g'scheit Purzelbäume schlagen. Dabei trägt Gelenkigkeit viel dazu bei, dass man in kritischen Lagen gut davonkommt."
von Christa Blümel, "Steirerkrone"
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