Die neue, etwa 250 Meter lange Falcogasse ist parallel zum Rennbahnweg, etwa auf der Höhe von Nummer 27, zu finden. Dort soll der Sänger gemeinsam mit seiner Mutter zwischen 1975 und 1996 gemeldet gewesen sein. Bei der Gasse handelt es sich um einen etwa 250 Meter langen - vormals unbenannten - Gehweg inmitten von Gemeindebauten. "Der Weg hat wohl darauf gewartet, um für Falco entdeckt zu werden", sagte Bezirksvorsteher Norbert Scheed (SPÖ), der die Benennung vornahm.
"Er hätte sicher lieber eine Autobahn gehabt"
Ob der "Falke" glücklich mit "seiner" Gasse gewesen wäre, ist sich dessen Freund und Türsteherlegende Conny de Beauclair nicht ganz sicher: "Ich glaube, er wäre ein bisserl beleidigt gewesen, dass es nicht mehr geworden ist. Er hätte sicher lieber eine Autobahn gehabt, wo er Gas geben kann." Zwar meinte de Beauclair letzteres eher scherzhaft, doch seine Enttäuschung kann er nicht verbergen: "Ich bin zwei-, dreimal um den Block gefahren und habe die Gasse nicht gefunden."
"In Wien gibt es keine Wertigkeiten"
Doch warum hat es zur Falcostraße oder zum Falcopark nicht gereicht? "In Wien gibt es keine Wertigkeiten", antwortete Scheed. Die Stadt würde Persönlichkeiten mit Benennungen im öffentlichen Raum würdigen - dabei sei es egal, ob es sich um eine Gasse, eine Straße oder einen Park handle. Der SP-Politiker befindet den Platz als das Tribut an den Sänger als eine "gute Auswahl", denn hier sei Falco zu dem geworden, was er war.
Auf Souvenirjägern, die zu nächtlicher Stunde die Straßentafeln abmontieren, ist die Polizei vorbereitet. Schon am nächsten Tag würde wieder ein Schild oben hängen, kündigte einer der beim Falco-Fest anwesenden Polizisten an. Für Reserve scheint also gesorgt. Neben der Falcogasse gibt es noch zwei weitere Stätten in Wien, die dem im Jahr 1998 verstorbenen Sänger gedenken: das Grab des "Falken" am Zentralfriedhof (Reihe 40) sowie die "Falcostiege" in Margareten, die sich auf der Höhe der Rechten Wienzeile 49 befindet.
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