Beim Betrachten von Satellitenfotos der Region am Kap Darnley waren den Forschern vom British Antarctic Survey rotbraune Verfärbungen des weißen Eises aufgefallen. Und zwar an einer Stelle, von der sie wussten, dass dort eine Kaiserpinguin-Kolonie zu Hause ist. Die Tiere selbst waren auf Grund der zu geringen Auflösung der Bilder nicht zu erkennen.
Bei weiteren Untersuchungen stellten Peter Fretwell und seine Mitarbeiter fest, dass die zufällig entdeckten Kotspuren brauchbare Hinweise auf Kaiserpinguin-Kolonien sind.
Kot färbt Untergrund rotbraun
Da die Tier um das Winterhalbjahr herum nicht selten bis zu acht Monate an Ort und Stelle bleiben, hinterlassen sie ausreichend große Mengen Kot, der den Untergrund rotbraun färbt. Mit Hilfe der Satellitenfotos lassen sich so die Wanderungsbewegungen der Kaiserpinguin-Kolonien übers Jahr zu verfolgen.
Zehn bislang unbekannte Kolonien fanden die Forscher schließlich bei ihrer systematischen Auswertung von Satelliten-Aufnahmen der Antarktis. Insgesamt habe man 38 Kolonien anhand ihrer auffälligen Kotspuren aus dem All identifizieren können, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Global Ecology and Biogeography".
Foto: © British Antarctic Survey
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