Drama auf Bahnhof

14-Jähriger in künstlichen Tiefschlaf versetzt

Burgenland
03.06.2009 12:23
Nach dem tragischen Unglück zu Pfingsten herrscht in Zurndorf nach wie vor Entsetzen. Wie berichtet, hatte ein 14-Jähriger für Minuten ein Rockkonzert verlassen und sich am Bahnhof neben die Gleise gesetzt. Als ein Zug mit 120 km/h vorbeibrauste, wurde Philipp W. schwerst verletzt. Er befindet sich in künstlichem Tiefschlaf.

Es sollte ein vergnügliches Fest werden, als die Gruppe Thunderballs beim "Bahnwirt" loslegte. "Das spätere Opfer tanzte noch vor der Bühne", schildern die Musiker. Nur wenige Songs später herrschte helle Aufregung im Lokal. Entsetzte Jugendliche riefen: "Philipp wurde vom Zug erfasst!" Der 14-Jährige war auf dem nahen Bahnsteig direkt neben den Gleisen gesessen, als eine Garnitur an ihm vorbeidonnerte. Er erlitt schwerste Beinverletzungen. 

Bandmitglied leistetet Erste Hilfe
Sofort wurde das Konzert unterbrochen. Martin Kohlmann, Gitarrist und Arzt im Wiener Wilhelminenspital, kam Philipp zu Hilfe. "Sein Zustand ist weiter kritisch. Er befindet sich in künstlichem Tiefschlaf", hieß es am Dienstag im SMZ Ost. 

Bestürzt sind auch die Veranstalter. "Ein Schock! Ich habe am ganzen Leib gezittert und kann seither nicht mehr schlafen", sagt Wirtin Angelika Beck (50).

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung

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