Flammeninferno

Acht Tote bei Flugzeugabsturz in Ecuador

Ausland
20.03.2009 07:22
Beim Absturz einer Militärmaschine auf ein Haus in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito sind acht Menschen ums Leben gekommen. Bei den Toten handelt es sich um alle fünf Insassen des Flugzeugs sowie drei Bewohner des zerstörten Hauses, wie die Behörden mitteilten. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, einer davon schwer.

Das kleine Flugzeug vom Typ Beechcraft raste am Donnerstag gegen 17.30 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr MEZ) in das dreistöckige Gebäude in einem wohlhabenden Viertel im Norden der Stadt. Es kam zu Explosionen, das Haus stand in Flammen, schwarzer Rauch drang heraus, wie Reporter der Nachrichtenagentur AP berichteten. Unter den Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden, war auch ein kleines Mädchen mit einer Kopfwunde.

Nebel als Absturzgrund?
An Bord des Flugzeugs waren nach Militärangaben drei Offiziere sowie die Frau und der Sohn des Piloten. Das Flugzeug war in Manta, 260 Kilometer südöstlich von Quito, zu einem Übungsflug gestartet und sollte in der Hauptstadt landen. Die Absturzstelle liegt etwa vier Kilometer vom Flughafen entfernt. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte nach Augenzeugenberichten dichter Nebel.

"Überall war Feuer"
"Es war schrecklich", sagte eine Nachbarin. "Ich hörte das Flugzeug in sehr niedriger Höhe und dann die Explosion. Wir liefen auf die Straßen und sahen das Feuer." Der neunjährige Arguello Reascos, dessen Mutter bei dem Unglück ums Leben kam, sagte: "Überall war Feuer. Ich konnte nicht aus meinem Zimmer heraus, die Feuerwehrleute haben mich dann gerettet."

Bereits vier Abstürze am selben Ort
In jener Straße, in der sich das Unglück ereignete, waren bereits in den 1990er Jahren vier Flugzeuge abgestürzt. Bei einem der Abstürze war der ecuadorianische Militärchef ums Leben gekommen. "Ich bin schon zum vierten Mal nach einem Flugzeugabsturz an diesem Ort im Einsatz. Das muss einmal aufhören", sagte ein Feuerwehrmann. Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa eilte am Donnerstag an die Absturzstelle, um sich selbst ein Bild zu machen.

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