Rechnungen offen

Russland und Ukraine stehen vor neuem Gasstreit

Ausland
26.02.2009 12:27
Russland und die Ukraine dürften vor einem neuen Gasstreit stehen. Der russische Energieriese Gazprom habe von Kiew bis zum 8. März das Begleichen offener Forderungen in Höhe von 400 Millionen Dollar (313 Millionen Euro) gefordert, berichtete die russische Zeitung "Kommersant" am Donnerstag. Demnach soll ein Teilnehmer einer Vorstandssitzung Gazprom-Finanzchef Andrej Kruglow mit den Worten zitiert haben: "Wenn die 400 Millionen nicht bis zum 7. März bezahlt sind, werden wir am 8. März der Ukraine erneut das Gas abdrehen müssen."

Russland hatte die Gaslieferungen an die Ukraine bereits heuer im Jänner gedrosselt und dann ganz eingestellt. Grund war ein Streit um offene Rechnungen und den Preis des Gases für die Ukraine. Da eine wichtige Gaspipeline über das Land verläuft, hatte der Gasstreit auch Folgen für Europa: Über mehrere Wochen kam nur noch wenig bis gar kein Gas dort an, besonders in Südosteuropa waren einige Staaten vollkommen von der Gasversorgung abgeschnitten.

Debatte über Abhängigkeit von russischem Gas
Dies hatte auch die Diskussion über die Abhängigkeit der EU von russischem Gas neu entfacht. Die Mitgliedstaaten beziehen rund 40 Prozent ihres importierten Gases aus Russland, rund 80 Prozent davon werden über die Ukraine geliefert.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele