Innovationspreis

Roboter baut Schiffsschrauben

Wissenschaft
12.12.2003 12:21
Weil Motorteile und Schiffsschrauben aus Gussteilen in der Herstellung teuer sind, haben deutsche Forscher vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA nun ein Verfahren entwickelt, bei dem diese Teile von einem Roboter ausgeführt werden. Das berichtete Pressetext.de.
Das Robotyping-Verfahren von Walter Schaaf undTimo Schäfter arbeitet laut dem Bericht mit lokal wirkendenVerdichtungs- und Modellierwerkzeugen und kann eine Form innerhalbweniger Stunden aufbauen. 
  
Das Gießen in der "verlorenen Form" aus einemSand-Bindemittel-Gemisch hat eine lange Tradition, ist aber relativkosten- und zeitaufwändig und lohnt sich nur bei großenStückzahlen oder für hochpreisige Produkte. Die "verlorenenFormen" werden für jeden Guss neu aufgebaut und am Ende zerstört.
  
Robotyping kommt aber ohne diese physischen Modelleaus und eignet sich zur direkten Herstellung von Sandformen fürgroßflächige Teile wie Schiffspropeller. Im Vergleichzum Modellformverfahren dauert die Herstellung einer Form stattmehrerer Tage nur noch wenige Stunden. 
  
Beim Robotyping-System wird der Sand portionsweisein einen Kasten geschüttet, der Roboter verteilt den Sandmit einer Spachtel. In einem anderen Fall häuft ein Dosierwerkzeugam Roboter den Sand entsprechend der Werkstückgeometrie auf.Mit dem Verfahren lassen sich aber auch Formstoffrohlinge herstellen:Dabei werden Formen für Gussteile mit komplexen Geometrienaus einem Formstoffblock herausgefräst. 
  
Für die automatische Herstellung großflächigerSandgussformen mit Robotern erhielten die beiden Forscher denFraunhofer IPA Innovationspreis. 
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