Rotlicht-Überfall

Räuber nach fünf Jahren durch DNA überführt

Steiermark
03.02.2009 12:22
Fünfeinhalb Jahre nach dem Überfall auf eine Prostituierte in Graz ist der Täter aufgrund einer DNA-Spur überführt worden. Und das nur deshalb, weil die Polizei gegen den heute 30-Jährigen im Dezember des Vorjahres wegen einer anderen Straftat ermittelt hatte - die, wie sich dann herausstellte, gar nicht von ihm verübt worden war!

Im Juli 2003 war ein vorerst unbekannter Mann mit einer Prostituierten (24) in den Josef-Huber-Park gegangen. Da er beim Sex Probleme hatte, verlangte er sein Geld zurück. Sie wollte es behalten - woraufhin sie der Freier zu Boden stieß und ihr den Rucksack raubte. Am Tatort wurde das Kondom mit der DNA des Räubers sichergestellt.

Mit "Routine" ans Ziel
Der Mann wurde nicht gefasst - doch dann kam der Kripo ein glücklicher Zufall zur Hilfe. Im Dezember des Vorjahres geriet ein gebürtiger Serbe in Verdacht, eine Straftat verübt zu haben; erst später stellte sich heraus, dass er schuldlos war. Doch wie es zur Polizei-Routine gehört, wurde dem Verdächtigen damals sein "genetischer Fingerabdruck" abgenommen und zum Abgleich an die DNA-Datenbank nach Innsbruck geschickt.

"Er war sehr verblüfft!"
Am Wochenende wurde das Ergebnis bekannt: "Es war ein Volltreffer, die DNA stimmte mit der des unbekannten Räubers überein!", freut sich Klaus Eibel von der Grazer Raubgruppe, der den 30-Jährigen, der mittlerweile österreichischer Staatsbürger ist, am Samstagabend verhaftete: "Er war sehr verblüfft!" Der verheiratete Vater von zwei kleinen Kindern legte ein Geständnis ab.

von Peter Riedler, "Steirerkrone"
Symbolbild

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