Herbergssuche
1.000 Flüchtlinge aus Afrika in Italien gelandet
Die auf vier Boote verteilten Flüchtlinge sind den Berichten zufolge von Afrika aus über das Mittelmeer gefahren. Zwei der Boote sind in Seenot geraten und am Donnerstag von der italienischen Marine gerettet worden. Das dritte Schiff hat es Freitag früh selbst bis zur Küste geschafft. Am Freitagvormittag fingen die italienischen Behörden ein viertes Boot wenige hundert Meter vor der Küste der Insel ab.
Einwanderer wurden in Auffanglager gebracht
Die Wetterbedingungen der vergangenen Tage waren für eine Überfahrt günstig, da ruhige See herrschte. Die Einwanderer wurden zum Auffanglager in Lampedusa gebracht, wo bereits 160 Menschen untergebracht waren, darunter hundert Kinder. Obwohl das Lager nur für die Unterbringung von 850 Menschen ausgelegt ist, stelle die Neuankunft von den rund tausend Flüchtlingen "kein besonderes Problem" dar, sagte die stellvertretende Leiterin, Paola Silvana. Demnach stammen die meisten der Neuankömmlinge aus Nordafrika, besonders aus Tunesien und Marokko.
Zahl der Flüchtlinge 2008 stark gestiegen
In diesem Jahr ist die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien kamen, im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Von Jänner bis Mitte September 2007 waren es laut italienischem Innenministerium 14.200 Menschen, im selben Zeitraum 2008 waren es mehr als 24.200. Immer wieder sterben Menschen bei der lebensgefährlichen Fahrt in nicht hochseetauglichen Fischerbooten über das Mittelmeer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.