Zwar gebe es noch große Lücken in der entschlüsselten DNA-Struktur des Eiszeittieres, die vorliegenden Informationen reichten jedoch für einen Vergleich mit dem Gencode des nächsten lebenden Verwandten des Mammuts, dem Elefanten, teilten die Forscher mit.
Neues Verfahren angewendet
Demnach beträgt die Abweichung im Gencode von Mammut zu Elefant nur 0,6 Prozent - halb so viel wie der Unterschied zwischen dem Menschen und dem Schimpansen. Die US-Forscher hatten mit der Untersuchung des Fells eine neue Methode angewendet, zuvor war die DNA aus gefrorenem Knochenmark verwendet worden, das jedoch oft Frostschäden aufweist.
Die DNA in den Haaren sei hingegen durch eine Keratinhülle aus Horn geschützt, sagte einer der Autoren der Studie, Webb Miller, der Nachrichtenagentur AFP. Neben der neuen Quelle der Geninformationen nutzten die Forscher zudem eine schnellere Methode zur Entschlüsselung.
Wann gibt's einen Mammut-Klon?
Durch die neuen Informationen über das Erbgut des Mammuts sei es eines Tages theoretisch möglich, ein Mammut mit Hilfe der Eizelle eines Elefanten zu klonen, sagte Miller. Dazu seien jedoch noch technische Hürden zu überwinden, zudem sei ein solches Projekt sehr teuer.
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