Wetzlingers Anwalt Nobert Moser erklärte, dass er die Meldung der Staatsanwaltschaft über die Einstellung des Verfahrens gegen seinen Mandanten erhalten habe. Es liege kein Grund für ein Verfahren vor. Moser: "Sämtliche gegen meinen Mandanten erhobenen Vorwürfe sind damit in sich zusammengebrochen, er ist reingewaschen." Der Rechtsanwalt verwies auch auf einen Sonderbericht des Rechnungshofes, der die Vorwürfe gegen Wetzlinger ebenfalls nicht erhärtet habe.
Wetzlinger erleichtert
Der kaufmännische Direktor des größten Kärntner Spitals zeigte sich erleichtert über den Ausgang des Verfahrens. Das Schlimmste sei für ihn gewesen, dass er zu den Vorwürfen Mandls nicht Stellung habe nehmen können, sagte er: "Durch die Verschwiegenheitspflicht ist man im wahrsten Sinn des Wortes gefesselt und geknebelt."
Errath kann sich Wiedereinstellung Wetzlingers vorstellen
Der Spitalsmanager, der derzeit bei vollen Bezügen spazieren geht, will nun so schnell wie möglich wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Ein entsprechender Arbeitsgerichtsprozess ist anhängig. Der interimistische Kabeg-Vorstand Dieter Errath hatte nach dem Abgang Mandls - er war Mitte September vom Aufsichtsrat gefeuert worden - erklärt, er könne sich auch eine Wiedereinstellung Wetzlingers vorstellen, würde er durch die RH-Prüfung rehabilitiert.
Zuerst muss Prüfungsauftrag abgearbeitet werden
"Es gibt einen umfangreichen Prüfungsauftrag des Aufsichtsrates des LKH, dieser muss zuerst einmal abgearbeitet werden", sagte Errath. Der Auftrag sei noch in der Ägide seines Vorgängers Dieter Mandl erteilt worden, müsse aber nichtsdestotrotz durchgeführt werden. Man bemühe sich, die mehr als 90 Punkte so rasch wie möglich abzuklären, betonte Errath. Am Dienstag kommender Woche werde es eine LKH-Aufsichtsratssitzung geben, danach werde man mehr wissen.
Wetzlinger hat Rückkehrrecht in Kabeg
Dass Wetzlinger im Falle einer Nicht-Wiedereinstellung im LKH ein Rückkehrrecht in die Kabeg habe, sei ihm bekannt, meinte der Kabeg-Vorstand. Er werde auch sicherlich vertragstreu handeln, sollte Wetzlinger nicht mehr als kaufmännischer Direktor tätig sein. Vorerst befasse er sich mit dieser Frage aber nicht, da sie zum jetzigen Zeitpunkt hypothetisch sei.
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