Um ca. 8.00 Uhr reichte der Stau bereits 18 Kilometer weit zurück. Es wurde eine Frequenz von 2.000 Fahrzeugen pro Stunde Richtung Süden gezählt. Glaubte man um 11.00 Uhr, mit 30 Kilometern den Höhepunkt erreicht zu haben, so wurde am frühen Nachmittag eine rekordverdächtige Blechlawine von 32 Kilometern Länge vermeldet. Aber auch aus dem Süden setzte die erste richtige Rückreisewelle ein: Die Autofahrer mussten am Nachmittag sowohl eine Blockabfertigung sowie einen zwölf Kilometer lange Stau beim Katschbergtunnel in Kauf nehmen.
Defekter Lkw im Tauerntunnel
Verschärft hatte die Situation zuvor ein defekter Lkw im Tunnel, der wegen eines Reifenschadens stehengeblieben war. Staute es sich vorher "nur" 20 Kilometer, so wuchs die Blechlaweine dann auf 30 Kilometer an. Besonders die Deutschen und Niederländer waren auf solche Wartezeiten gut vorbereitet. Sie hätten schon ihre Tischchen und Sessel parat, um es sich während der Wartezeit "gemütlich" zu machen. Der Samstag war deshalb der reisestärkste Tag, da meistens nur von Samstag bis Samstag gebucht werden könne und so alle an diesem Tag aufbrechen, hieß es beim ÖAMTC.
Elf Kilometer "Stop-and-go" auf der Brennerautobahn
Mit einer Staulänge von elf Kilometer war auch die Tiroler Brennerautobahn (A13) vor der Mautstelle Schönberg in Richtung Italien am Samstagnachmittag überlastet. Viele Urlauber hatten sich auf den Weg nach Süden gemacht und kamen nur mittels Stop-and-go voran. Bis am Nachmittag hatte sich die Verkehrswelle aufgelöst. „Im Bundesland Tirol hat sich auf den Straßen alles 'im Rahmen' gehalten", sagte ein Polizist der Verkehrsinformationszentrale. Auch von Italien nach Österreich habe es auf der A13 bei der Mautstelle Schönberg Stauungen bis zu fünf Kilometer gegeben. Auf der Fernpass-Bundesstraße (B179) im Bezirk Reutte wurden seit den Vormittagsstunden die Fahrzeuge durch den Lermoostunnel in Richtung Deutschland blockweise abgefertigt.
Lkw-Unfall auf der Ostautobahn
Ein Lkw-Unfall hat Samstag früh auch den Reiseverkehr auf der Ostautobahn (A4) in Fahrtrichtung Ungarn beeinträchtigt. Der Schwertransporter hatte zwischen den Ausfahrten Bruck an der Leitha-Ost und -West gegen 7.00 Uhr die Leitschiene touchiert. Es bildete sich in der Folge Rückstau auf einer Länge von zehn Kilometern, berichtete der ÖAMTC. Auch in der Kolonne kam es zu einer Kollision. In einen Auffahrunfall waren drei Pkw involviert.
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