Wie es in der Studie, die in der Wissenschaftszeitung "Oryx" erscheint, heißt, sei die Population auf Sumatra wegen der Beschneidung ihres Lebensraums seit 2004 um 14 Prozent gesunken, die auf Borneo um zehn Prozent. Auf Sumatra leben demnach noch 6.600 Orang-Utans, auf Borneo noch 49.600. "Es ist enttäuschend, dass es immer noch Rückgänge (der Population) gibt, obwohl es in den vergangenen 30 Jahren viele Bemühungen zu ihrem Schutz gab", sagte Wich.
Auch andere Studien waren zu dem Schluss gekommen, dass die Orang-Utans in großer Gefahr sind. Das Zentrum für den Schutz der Orang-Utans erklärte im Mai, die Primaten könnten bis 2011 aussterben.
Indonesien und Malaysia gehören zu den größten Produzenten von Palmöl weltweit. Die Plantagen nehmen immer größeren Raum ein, auch weil die Nachfrage nach Biosprit steigt. Wich und seine Kollegen sehen dennoch Grund, vorsichtig optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Verpflichtungen der indonesischen Regierung zum Schutz der Wälder und immer mehr Naturschutzprogramme könnten dazu beitragen, die verbliebenen Affen zu retten.
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