Bluttat in Leoben

Mord und Selbstmord in der Steiermark

Österreich
04.07.2008 07:52
Eben erst erschütterte eine Bluttat Niederösterreich, am Donnerstag hieß es im steirischen Leoben "Mordalarm": Dort ist am Vormittag eine 36-jährige Frau erstochen in ihrer Wohnung gefunden worden. Die Bluttat dürfte sich bereits vor einer Woche ereignet haben. Der mutmaßliche Täter, der 33-jährige Lebensgefährte der Frau, hat - mit größter Wahrscheinlichkeit - Selbstmord verübt. Seine Leiche wurde - fast gleichzeitig mit der des Opfers - in einer Wehranlage der Mur gefunden.

Nachbarn der Leobenerin hatten die Frau schon länger nicht mehr gesehen, weshalb sie die Exekutive informierten. Als diese am Donnerstag gegen 9.15 Uhr von einem Aufsperrdienst die Wohnung öffnen ließ, stießen die Beamten auf die blutüberströmte Leiche der 36-jährigen Mieterin. Wie sich zeigte, wies die Tote mehrere Messerstiche in der Brust auf. Auf einem Küchenkästchen lag ein 30 Zentimeter langes Fleischmesser und auf dem Küchenboden waren Blutspuren und Fußabdrücke zu sehen.

Der Verdacht fiel sofort auf den 33-jährigen Lebensgefährten, der ebenfalls verschwunden war. Wie sich bei den Befragungen ergab, war der  Mann von einer Zeugin gesehen worden, als er vergangenen Donnerstag (26. Juni) zu nächtlicher Stunden über das Küchenfenster die im ersten Stock gelegene Wohnung verlassen hatte.

Auch Wasserleiche schon einige Tage tot
Eine halbe Stunde vor der Auffindung der Ermordeten wurde im Wehr des Murkraftwerks eine männliche Leiche gefunden. Im Laufe des Tages verdichtete sich die Vermutung, dass es sich dabei um den gesuchten mutmaßlichen Gewalttäter handeln könnte. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" handle es sich um den 33-Jährigen, sagte Ermittlungsleiter Alois Eberhart am Nachmittag. Kleidungsstücke und andere Hinweise würden eindeutig darauf hinweisen. Eindeutige Klarheit über Identität und Todesursache sollte eine Obduktion ergeben.

Laut Eberhart sagten die Nachbarn aus, dass es öfters Streit zwischen dem Paar gegeben habe. Beide waren langzeitarbeitslos und auch Alkohol sei öfters im Spiel gewesen. Der Mann habe als gewaltbereit gegolten.

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