Sparbuch, Konto & Co

Jetzt fällt das Bankgeheimnis

Österreich
27.09.2016 17:00

Ab 5. Oktober wird das Bankgeheimnis in Österreich faktisch ausgehebelt sein. Dann können nämlich Finanzämter, Strafgerichte und Staatsanwaltschaften auf das neue Kontenregister zugreifen und auf Knopfdruck sehen, welche Bankkonten, Sparbücher, Bausparer und Wertpapierdepots jemand hat.

Derzeit müssen die Banken die entsprechenden Daten ans Register übermitteln. Von den rund 40 Millionen Konten fehlen noch einige Millionen, vor allem von kleineren Geldinstituten. Laut Finanzministerium sollte sich aber der Vollbetrieb nächste Woche ausgehen.

Erfasst werden dabei Name, Geburtsdatum und Adresse der jeweiligen Person sowie Eröffnungs- bzw. Schließungsdatum, und das rückwirkend seit März 2015. Einlagenstand oder Kontobewegungen werden nicht mitgemeldet. Dennoch haben Behörden dann sofort den Überblick, welche Konten bei welcher inländischen Bank man hat. Die konkreten Beträge können sie aber wie bisher nur mittels Gerichtsbeschluss abrufen, etwa im Zuge einer Steuerprüfung bei Verdacht auf Hinterziehungen.

Das Kontenregister ist Teil des Betrugsbekämpungspakets und soll dem Staat 700 Millionen Euro bringen - zur Finanzierung der Steuerreform.

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