Nach Kampftraining

Junge Häftlinge verletzen bei Rauferei Beamten

Österreich
11.07.2017 10:33

Vergangene Woche ist in der Sonderanstalt für Jugendliche in Gerasdorf ein Beamter bei einer Rauferei unter Häftlingen verletzt worden. Besonders brisant: Den Jugendlichen werden von einem Trainer verschiedene Kampftechniken beigebracht.

Eigentlich sollten die Burschen beim Training mit dem Sportpsychologen und Impulskontrolltrainer lernen nachzudenken, bevor sie zuschlagen. Wie "Heute" berichtet, soll jedoch vergangene Woche ein Wärter bei einer Rauferei verletzt worden sein. Häftlinge gerieten demnach nach dem Hofgang aneinander. Als die Beamten dazwischengingen, erwischte es einen Wärter an der Schulter.

Tausende Euro für Kampftraining
Für einige Angestellte der Sonderanstalt ist dies angeblich keine Überraschung. Den Häftlingen sollen im Training verschiedene Griffe und Tricks beigebracht werden. Wie ein Bediensteter berichtet, werden monatlich Tausende Euro für diese Trainingseinheiten ausgegeben - die Beamten jedoch hätten um die Bezahlung ihrer Überstunden zu kämpfen. Für ihn sei es "unfassbar", dass die Straftäter "auch noch zu Kampfmaschinen ausgebildet werden".

Der Sprecher der Anstalt bestreitet, dass die Trainings etwas mit der Verletzung des Beamten zu tun hätten. Schließlich bringe ihnen der Psychologe bei nachzudenken, bevor sie zuschlagen. Und das sei eben nicht billig.

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