Skelett-Fund

Römer-Paar hält seit 1.500 Jahren Händchen

Wissenschaft
06.11.2011 09:34
Bei Ausgrabungen in der norditalienischen Stadt Modena haben Archäologen einen erstaunlichen Fund gemacht. In einem Grab aus dem 5. oder 6. Jahrhundert nach Christus entdeckten sie die sterblichen Überreste eines Paares, das sich seit 1.500 Jahren an den Händen hält.

Laut Angaben der Forscher dürfte das Paar zudem so bestattet worden sein, dass die Frau (im Bild rechts) und der Mann sich ursprünglich gegenseitig in die Augen sahen. Dass der Schädel des Mannes (links) von der Frau weggedreht gefunden wurde, daran ist vermutlich der nahe Fluss Tiepido schuld. Die Archäologen vermuten, dass die Stellung des Schädels durch mehrere Überschwemmungen des Tiepido nach der Bestattung des Paares verändert wurde.

"Die Wirbelsäulen-Stellung des Mannes lässt vermuten, dass sein Kopf erst nach der Bestattung zur Seite rollte", erklärte der Leiter der Ausgrabungen in Modena, Donato Labate, gegenüber der englischen Tageszeitung "Daily Telegraph".

Die sterblichen Überreste des Römer-Paares sollen nun an der Universität von Bologna näher untersucht werden. Man hofft, Details zum Alter des Paares sowie zur Todesursache herauszufinden. Aufgrund von weiteren Gräbern, die gefunden wurden, gehen die Forscher derzeit davon aus, dass die beiden Liebenden Bauern waren.

Foto: Ministero per i Beni e le Attivita Culturali

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