"Kein Steuersünder"

Superfund-Gründer Baha im Visier von “Offshore-Leaks”

Wirtschaft
04.06.2013 17:01
Als zweiter Österreicher nach Raiffeisenbank-Chef Herbert Stepic ist der Gründer der Superfund-Investmentfonds, Christian Baha, im Visier von "Offshore-Leaks". Er wehrt sich aber vehement dagegen, als Steuersünder angeprangert zu werden.

Im "Krone"-Interview nimmt Baha zu den Vorwürfen Stellung: "Wir betreiben seit 1999 Firmen in Grenada, das steht in all unseren Prospekten, das ist überhaupt kein Geheimnis. Dort arbeiten 47 Leute, und dort landen auch ganz offiziell Managementgebühren, das hat mit einer Briefkastenfirma absolut nichts zu tun."

Was aber ist mit der Steel Pan Finance, einer Tochter dieser Grenada-Niederlassung? Baha: "Das ist eine Finanzierungsfirma mit Sitz auf Antigua. Über die haben wir fünf Jahre lang ein Bürohaus in Grenada errichtet, das hat 7,9 Millionen Dollar gekostet. Auch das ist ganz offiziell abgewickelt worden." Ob er über diese Konstruktionen nicht doch am österreichischen Fiskus vorbeiagiert habe? Baha: "Ich bin seit 15 Jahren Auslandsösterreicher, seit vier Jahren ist wieder Monte Carlo mein Wohnsitz."

Mit den Superfund-Anlageinstrumenten (Geldanlage nach ausgefeilten Computermodellen) ist Baha ein reicher Mann geworden. Er besitzt Latifundien in der Schweiz, in Osteuropa und in Übersee. Die "Offshore-Leaks"-Attacken hält er für überzogen: "Ich bin ein Privatmann, der seit langem im Ausland lebt. Die Firmen sind alle offiziell, da soll man nicht so tun, als hätte man was Verbotenes entdeckt."

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