Auch wenn in den vergangenen Wochen und Monaten in der Öffentlichkeit die Leistungsfähigkeit der Streitkräfte infrage gestellt worden sei, habe man alle Einsätze im In- und im Ausland "hervorragend gemeistert", so das Bundesheer. Gleichzeitig gesteht das Militär aber ein, dass mit der "angespannten finanziellen Situation Einschränkungen verbunden" seien. Es würden nicht alle Waffengattungen in der bisherigen Quantität weiterhin betrieben werden können. In der Qualität habe es aber keine Einbußen gegeben, wird versichert.
"Waren noch nie so gut aufgestellt"
Streitkräftekommandant Generalleutnant Günter Höfler betonte, dass das Bundesheer noch nie so gut aufgestellt gewesen sei wie jetzt. Die Streitkräfte seien sehr gut ausgerüstet und ausgebildet. Das Militär verfüge über modernes Gerät, das hohen internationalen Standards entspreche. "Das glauben viele nicht, weil das Bundesheer von einigen völlig kaputtgeredet wird" und "pausenlos im Zentrum politischer Auseinandersetzungen" stehe, so Höfler.
Das Heer hat in den letzten Jahren in vielen Bereichen neue Fahrzeuge, Geräte und Waffen bekommen. So wird künftig der Black-Hawk-Hubschrauber (siehe Bilderserie oben) mit einem Maschinengewehr bewaffnet sein. Darüber hinaus werden bzw. wurden verschiedene Fahrzeuge, u.a. Iveco- und Dingo-Mehrzweckfahrzeuge, Transport- und Versorgungsfahrzeuge für schwierige Gelände und für alle Jahreszeiten angeschafft. Man verfügt auch über sogenannte ETC-Computer, mit denen taktische Applikationen und Karten dargestellt werden können.
Gulasch für 450 Soldaten mit der "Feldküche 2000"
In Szene gesetzt wurden bei der Leistungsschau nicht zuletzt die neue Sanitätsausrüstung und die neue Wasseraufbereitungsanlage, die nicht chemisch, sondern nach dem physikalischen Prinzip der umgekehrten Osmose funktioniert. Damit kann man in einer Stunde 2.000 Liter Wasser aufbereiten. Mit der "Feldküche 2000" können bis zu 450 Soldaten mit Gulasch versorgt werden.
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