Streit eskalierte

Mann sticht 21-Jährigem mit Stanleymesser in Hals

Österreich
19.03.2016 10:34

Streit mit blutigem Ende am Freitag im Wiener Bezirk Landstraße: Ein 47-jähriger Lieferant attackierte einen 21 Jahre alten Angestellten mit einem Stanleymesser und stach ihm in den Hals. "Die Verletzung war aber nicht lebensgefährlich", sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl. Der Verdächtige wurde festgenommen.

Alles begann mit einer Auseinandersetzung vor rund zwei Monaten zwischen dem späteren mutmaßlichen Täter und einer 35-jährigen Supermarktangestellten. Die Frau hatte den 47-Jährigen wegen Fahrerflucht angezeigt - er hatte damals ein Kundenauto angefahren und sich danach einfach aus dem Staub gemacht. "Die Frau hat das beobachtet und die Daten weiter gegeben", sagte Pölzl.

Am Freitag dürfte der Lieferant im Supermarkt dann zufällig auf die 35-Jährige gestoßen sein. Es kam, wie es kommen musste - die beiden gerieten in einen lautstarken Streit. Als die Situation völlig zu eskalieren drohte, schaltete sich ein weiterer Mitarbeiter des Supermarktes ein und wollte schlichtend eingreifen.

"Knapp an Halsschlagader vorbei"
Doch davon wollte der tobende 47-Jährige nichts wissen, stattdessen beschimpfte und bedrohte er den 21-Jährigen sofort, zog Augenblicke später auch noch ein Stanleymesser aus seiner Tasche und stach mehrmals auf sein Opfer ein. Der 21-Jährige erlitt dabei einen etwa fünf Zentimeter tiefen Stich im Halsbereich und musste ins Spital gebracht werden. Der junge Mann hatte jedoch unglaubliches Glück: "Es war knapp an der Halsschlagader vorbei, die Verletzung war nicht lebensgefährlich", sagte Pölzl.

Der mutmaßliche Täter ergriff nach der Attacke mit seinem Lkw die Flucht. Im Zuge der Sofortfahndung wurde er kurze Zeit später in der Ennsgasse im Bezirk Leopoldstadt von Beamten der WEGA gestoppt und festgenommen. Die Tatwaffe wurde bei dem 47-jährigen Beschuldigten sichergestellt. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft und zeigte sich teilgeständig. "Er bestreitet aber, absichtlich gehandelt zu haben", sagte Pölzl.

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