Vier Festnahmen

Familienfehde in Wien fordert vier Schwerverletzte

Österreich
16.10.2014 07:23
Eine Familienfehde hat am Mittwochnachmittag im Wiener Bezirk Floridsdorf vier Schwerverletzte gefordert. Zwei tschetschenische Familien waren aus bislang unbekannter Ursache aneinandergeraten. Vier Männer erlitten bei der blutigen Auseinandersetzung Schussverletzungen. Die Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Vier Menschen wurden festgenommen.

Der Auslöser der blutigen Fehde ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Die insgesamt acht Männer rückten jedenfalls gegen 16 Uhr mit drei Autos - einem Audi A6 mit litauischem Kennzeichen, einem alten Mazda sowie einem silberfarbenen Mercedes - an und trafen bei einer Kleingartensiedlung in der Thayagasse aufeinander.

Bei der Brachwiese kam es dann rasch zu einer heftigen Auseinandersetzung der Beteiligten - nur wenig später eskalierte die Situation völlig. Es fielen Schüsse, einer der Anwesenden sackte schwer verletzt zusammen und blieb am Boden liegen, ebenso ein weiterer Mann - beide Opfer hatten unter anderem Beindurchschüsse erlitten, wie die Wiener Berufsrettung bei der Erstversorgung gegen 17 Uhr feststellte.

Verletzte flohen mit dem Audi
Drei weitere Männer waren nach der blutigen Fehde mit dem Audi vom Tatort geflohen, die eintreffende Polizei leitete eine Sofortfahndung ein. In der Eipeldauer Straße stießen die Beamten dann auf das Fluchtfahrzeug, das am Straßenrand geparkt war. Zwar war der Lenker des Wagens unverletzt, im Fond jedoch lagen zwei weitere stark blutende Opfer der Auseinandersetzung - auch sie hatten Schusswunden davongetragen. Die Männer hatten aufgrund der Schwere der Verletzungen die Flucht nicht fortsetzen können.

Alle Verletzten wurden ins Spital gebracht und notoperiert, einer davon wurde per Rettungshubschrauber ins SMZ-Ost gebracht.

Tatwaffen noch nicht gefunden
Der genaue Tathergang werde laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger wohl erst nach der Befragung der Verletzten feststehen. Die zwei bei der Kleingartensiedlung vorgefundenen Pkws und das in der Eipeldauer Straße sichergestellte Auto wurden für weitere Untersuchungen zum Landeskriminalamt abtransportiert. Die Tatwaffen konnten bisher noch nicht sichergestellt werden.

Die Bewohner der Kleingartensiedlung standen nach der blutigen Fehde unter Schock. "Entsetzlich. In Wien ist es schon ärger als in Chicago. Hier in der Siedlung herrscht jetzt Angst", so ein geschockter Anrainer zur "Krone".

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