Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs begann die neue Republik Österreich damit, eine flächendeckende Energieversorgung aufzubauen. Es wurden zahlreiche Wasserkraftwerke (Lauf- u. Speicherkraftwerke) errichtet, die seither das Rückgrat unserer Energieversorgung bilden. Kalorische Kraftwerke, die es ebenfalls gab, wurden inzwischen allesamt stillgelegt. Dafür setzte man richtigerweise auf Umweltenergie, Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Österreich kann somit im Grunde genommen als absolut energieautark bezeichnet werden. Hervorzuheben ist, dass alle Großanlagen mit dem Steuergeld des österreichischen Volkes errichtet und die erneuerbaren Energien erheblich damit gefördert wurden. Somit ist eine flächendeckende und ausgesprochen preiswerte Energieproduktion vorhanden. Dennoch wird zur Berechnung des Strompreises jene Basis herangezogen, welche der teuersten Erzeugungsform (aus Gas oder Öl) entspricht. Solange die Politik dieses Ungleichgewicht nicht beseitigt, sind alle Lippenbekenntnisse dazu irrelevant. Eine seriöse und transparente Preisgestaltung wäre z. B.: Erzeugerpreis zzgl. Gewinnaufschlag von 20% und Netzkosten, reduziert auf die reinen Herstellungs- und Erhaltungskosten. Jetzt das Richtige zu tun, wäre ein Gebot der Stunde – Seriosität und Hausverstand ebenfalls.
Mag. Andreas Strauch, Dürnkrut
Erschienen am Di, 12.8.2025
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