Eigentlich kaum zu glauben. Jahrelang und völlig zu Recht andere Parteien für ihren Umgang mit eigenen Skandalen kritisiert und mehr Sauberkeit eingefordert. Und jetzt? Abgesehen davon, dass man ohnehin nicht glauben konnte, dass die Grünen als einzige Partei für Sauberkeit und Anstand in der Politik stehen. In der Causa Schilling „mausern“ sich die Grünen zu einem perfekten Lehrbeispiel, wie man mit eigenen parteiinternen Fragwürdigkeiten und Krisen schon gar nicht umgehen sollte! Die Gegenargumente und Wortspenden von Lena Schilling und der Parteispitze der Grünen werden mit jeder Pressekonferenz nur immer skurriler und immer schlimmer. In Hollywood würde man dafür statt einem Oscar die Goldene Himbeere für die schlechteste Regie bekommen. Man fragt sich völlig zu Recht, welche Berater denn die Grünen haben. Fehlt ja nur noch, dass sie jetzt auch noch „Jetzt erst recht“ plakatieren. Die EU-Wahl ist eh schon gegessen. Das Endergebnis abzusehen. Die Parteispitze der Grünen schaufelt sich gerade ihr eigenes Grab. Unabhängig davon, wer bei der Nationalratswahl dann sonst noch so alles antritt. Gefühlt fegen sich die Grünen möglicherweise gerade wieder selbst aus dem Parlament.
Christian Stafflinger, Linz
Erschienen am Sa, 25.5.2024
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