In mehreren Landkreisen Deutschlands wurde in den letzten Wochen nun die Flüchtlingshilfe von Barzahlungen auf ein personenbezogenes Kartensystem umgestellt, das Missbrauch verhindern soll. In der Folge konnten wir in zahlreichen Medienberichten lesen, dass 25% aller Flüchtlinge in ihre Heimatländer abgereist sind. Allein die Diktion „abreisen“ zeigt schon den unglaublichen Wahnsinn, der in der Flüchtlingspolitik Einzug gehalten hat. Als älteres Semester habe ich noch Bilder von der „Tschechenkrise“ im Kopf, die sich maßgeblich von den heutigen unterscheiden. Dass auch darüber diskutiert wird, Flüchtlingen die Unterstützungen zu streichen, wenn sie Urlaub in ihren Herkunftsländern machen und dann wieder zurückkehren, ist geradezu grotesk. Abgesehen vom Flüchtlingsproblem hören wir gleichzeitig immer wieder vom unbedingt notwendigen geordneten Zuzug qualifizierter Menschen ferner Länder in unseren Arbeitsmarkt, um einen Kollaps des Sozialsystems zu verhindern. Was bedeutet dieses Vorhaben eigentlich? Es ist nämlich nichts anderes als moderner Kolonialismus, wenn wir Schwellenländern ihre vergleichsweise wenigen ausgebildeten Arbeitskräfte auch noch entziehen wollen und so ihre Weiterentwicklung wissentlich verhindern. Nachdem die Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik in großen Teilen der EU völlig gescheitert ist und am Ende nachweislich mehr Kosten als Nutzen übrig geblieben sind, sollten die Verantwortlichen endlich sinnvolle Strategien entwickeln, die arbeitslose Staatsbürger möglichst rasch wieder in den Arbeitsmarkt bringen und parallel dazu Familien gezielt mehr fördern, damit auch das Kinderkriegen wieder attraktiver wird – und so das Problem einer überalternden Gesellschaft nachhaltig bekämpft wird.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Di, 30.1.2024
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