Irgendwie habe ich heute den Eindruck, dass wir Strom im Überfluss zur Verfügung haben. Seit gut einem Jahr versuchen wir, eine Photovoltaikanlage in Betrieb zu nehmen. Ansuchen um Bewilligung, dass überhaupt eine Anlage mit Speicher errichtet werden darf. Ein halbes Jahr später Zusage. Montage geht aber nicht sofort, weil Förderungszusage zuerst erteilt sein muss – wieder warten. Dann ist alles bewilligt, montiert und fertig, und 25.000 Euro sind bezahlt. Welche Freude. Aber dann: Einspeisungsvertrag nicht mit dem richtigen Partner (so haben wir den Eindruck), und man wartet und wartet auf die Freischaltung der Anlage. Und sollte man diese umgehen, droht eine Anzeige wegen Stromdiebstahl, ich erzeuge den Strom ja selbst. Schildbürger wohin man schaut. Ich versteh die Welt nicht mehr. Wir sind in unserer Siedlung nicht die Einzigen mit diesem Problem und mit einer fertigen Anlage am Dach. Ergo unfähige Politik? Bürokratismus? Oder eben zu viel Strom.