Am Samstag, dem 9. Juli, hatten Sie im „Freien Wort“ ein immens wichtiges Thema aufgegriffen, das Artensterben. Frau Sirikit Reuchlin-Balck zeigte mit ihrem Leserbrief eine Anomalie auf, welche sich durch die gesamte westliche Welt zieht. Fischfressende Tiere werden entgegen jeder Logik und Vernunft über alle Maßen gehegt und geschützt. Die großen vorgeblichen Naturschutzorganisationen überbieten sich mit Gerichtsprozessen, sobald irgendwo der Überbestand an Kormoranen, Reihern und jetzt auch Fischottern auf ein naturverträgliches Maß reduziert werden soll. Solche Prozesse dauern u.U. Jahre, so lange können keine Maßnahmen zum Schutz der Wassertiere ergriffen werden. Nicht nur die heimischen Krebse sind gefährdet. Genauso auch unsere Fischarten. In der Enns im Gesäuse sind vor wenigen Jahren 99% der Forellen und Äschen durch einen Kormoraneinfall vernichtet worden. Die steirische Zeitung „Natur&Land“ hatte zum Thema Fischotter im Jahr 2021 geschrieben, dass 84% der Fische der Steiermark gefährdet sind. Selbst frühere Massenfischarten wie die Nase (Chondrostaoma nasus), sind bereits krass gefährdet. Das hatte eine circa 3 Jahrzehnte lange wissenschaftliche Untersuchung in Fischamend gezeigt. Zu Beginn wurden jährlich Zehntausende Nasen an den Laichplätzen registriert. In den Jahren 2003 und 2004 waren es nur noch 3000. Aber im Jahr 2011 konnte an den generationenalten Laichplätzen keine einzige dieser Fischarten mehr dokumentiert werden. Im heutigen Nationalpark Donauauen, von dem doch jeder annimmt, dass dort die Welt noch in Ordnung sein muss. Gefährdet sind die Fischarten, nicht die fischfressenden Tiere. Es ist hoch an der Zeit, hier Maßnahmen zu ergreifen.
Helmut Belanyecz, Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz, Wien
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