Unser Verständnis, wie man Tiere behandelt, hat sich vollkommen verändert. Genauso wie unser Verständnis, wie man Menschen behandelt. Sklaverei, Lehensherrschaft, das Quälen von Kindern und Frauen usw. sind Straftaten geworden. All dies gehörte einmal zu unserer Tradition, und es dauerte viel zu lange, bis wir diese Traditionen abgeschafft haben. Und siehe da, es geht auch ohne. Ich schätze durchaus die Kaiserzeit unserer Geschichte. Aber sie ist Vergangenheit – mit vielen Traditionen, die wir heute ablehnen. Fiakerhaltung hat nicht einmal annähernd etwas mit artgerechter Tierhaltung zu tun, ganz im Gegenteil. Sie dient ausschließlich dem Egoismus des Menschen. Oder gibt es irgendjemanden, dem die Pferde nicht leidtun, wenn sie die meiste Zeit des Tages in der Stadt angeschirrt herumstehen (oft auch in der Sonne) oder sich in der Hitze durch enge Gassen zwischen hupenden Autos durchquälen?
Ulrike Schütz, Wien
Erschienen am Sa, 21.5.2022
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