Das freie Wort

Die „Helden“ von Kabul

Wer am 16. 8. 2021 auf den diversen Nachrichtensendern die Bilder vom Flughafen Kabul gesehen und auch wirklich angesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass es am Rollfeld ausschließlich junge Männer gewesen sind, die sich in und an die startenden Flugzeuge gedrängt haben. Angeblich 640 Afghanen gelang es, in eine amerikanische Maschine zu kommen und ausgeflogen zu werden. Wie aber konnten die Taliban, von denen es an die 200.000 am Hindukusch geben soll, ganz Afghanistan mit seinen 40 Millionen Einwohnern so blitzartig erobern? US-Präsident Biden meinte dazu, dass die Afghanen eben nicht kämpfen wollten, obwohl sie mit modernstem westlichen Gerät und Waffen ausgerüstet waren. Wofür hätten sie denn kämpfen sollen? An einem demokratischen Staatssystem haben sie wohl kein besonderes Interesse. An den – vom Westen – immer wieder eingeforderten Frauenrechten wohl auch kaum. Sonst hätten sie vielleicht ihre Frauen, Mütter und Töchter auch zum Flughafen gebracht, um sie in Sicherheit zu bringen. Mehr Interesse werden sie wohl an einem beschaulichen Leben in Europa haben, und da brauchen sie ihre Frauen nicht, die gibt’s ja an Ort und Stelle. Und die Taliban? Die haben nun neben der Macht im Land zu ihren eigenen Waffen noch Folgendes dazubekommen: ca. 1 Mio. Handfeuerwaffen mit einigen Milliarden Schuss Munition, gut 1600 Schützenpanzer und gepanzerte Fahrzeuge der afghanischen Armee, ca. 8500 Humvees, 68 leichte Kampfhubschrauber MD-500, 19 Bodenkampfflugzeuge A-29, 16 Black-Hawk-Hubschrauber und vor allem die Drohnenflotte der afghanischen Armee, bestehend aus Boeing Scan Eagles, die sich auch bestens für Terrorangriffe eignen. Wie vor einigen wenigen Wochen die deutsche Verteidigungsministerin gesagt hat, war der Bundeswehreinsatz am Hindukusch ein großer Erfolg. Die Früchte werden wir wohl bald ernten können. In Form von neuen „Herzspezialisten“, „Diplomingenieuren“ und anderen „hochgebildeten“ Flüchtlingen. Man könnte sie auch Memmen nennen, denn ihre Frauen haben sie zurückgelassen, und das werden sie auch weiterhin tun.

August Weidenholzer, Taiskirchen im Innkreis

Erschienen am Do, 19.8.2021

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