Frau Univ.-Prof. Helga Kromp-Kolb schreibt, dass sowohl CO2 als auch Methan in der Atmosphäre zunehmen. Das ist leider kein Wunder, denn niemand nimmt das Problem wirklich ernst. Europa produziert 10% des weltweiten Ausstoßes, auf Österreich entfällt damit ein Promillesatz. Aber unsere Politiker blähen sich vor Stolz, was sie alles machen. Völlig zu Unrecht. Wir haben Strom aus Wasserkraft, und wir verbauen die letzten Fließstrecken. Und was bringt das? Bei Wassermangel fällt diese Energiegewinnung auf weniger als die Hälfte zurück. Der Stromverbrauch, man sollte eher sagen die Stromvergeudung, bleibt aber konstant. Gut die Hälfte des angeblichen Stroms aus Wasser wird mit Gas und Öl erzeugt, bei Importen auch aus Kohle. Nur wird das schön vertuscht. Wichtig ist, dass wir Milliarden für die Ruinierung der letzten Gewässer ausgeben. Nun zu Methan. Die international bekannte Schweizer Forschungsanstalt EAWAG hat schon vor Jahren nachgewiesen, dass die Stauräume der Wasserkraftwerke Methan emittieren. Pro Quadratkilometer Stauraum 120 t Methan. Dieses Gas hat die 25-fache Wirkung von CO2! 120 t Methan entsprechen also 3000 t CO2, und das pro Quadratkilometer Stausee. So sieht unsere ach so klimafreundliche Umweltpolitik aus.
Helmut Belanyecz, Präsident des Österr. Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz, Wien
Erschienen am Di, 4.2.2020
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