Pilot überlebte

Fünf Franzosen bei Flugzeugabsturz getötet

Fünf französische Touristen sind beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Peru ums Leben gekommen. Die Maschine der Gesellschaft Aeroica ist offenbar wegen eines technischen Problems unweit der Nazca-Linien, einer Touristenattraktion etwa 450 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima, abgestürzt. Der peruanische Pilot überlebte das Unglück und wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Laut einem örtlichen Radiosender war der Flieger gegen eine Hochspannungsleitung geprallt. Die Nazca-Linien sind kilometergroße Bilder in der Wüste Perus, die von den Ureinwohnern in den Boden geritzt wurden.

Die Cessna 206 sei auf dem Rückflug zu einem kleinen Flughafen gewesen, als sie gegen eine Hochspannungsleitung geprallt ist, berichtete der örtliche Radiosender RPP. Nach Angaben der Feuerwehr wurde das Flugzeug beim Absturz vollständig zerstört. Im März hatte in dem Gebiet der Nazca-Linien ein Flugzeug mit fünf französischen Touristen an Bord eine Notlandung auf einer Straße absolviert. 

Bereits öfter Notlandungen bei Rundflügen
Auch im Dezember war es zu zwei Notlandungen von Maschinen mit ausländischen Urlaubern an Bord gekommen. Bei den Rundflügen kommen altersschwache Maschinen zum Einsatz. Außerdem sind plötzlich aufkommende Windböen in dem Gebiet gefährlich.

Bei den verunglückten französischen Urlaubern handelt es sich laut Polizei um vier Frauen und einen Mann im Alter zwischen Ende 50 und Mitte 60. Ein sechstes Mitglied der Reisegruppe, der Ehemann einer der verstorbenen Frauen, hatte sich gegen den Flug entschieden. Bei dem Rundflug wollten sich die Touristen die berühmten Nazca-Linien aus der Luft ansehen, die vor etwa 2.500 Jahren von einer vor den Inka existierenden Zivilisation geschaffen wurden. Die riesigen Scharrbilder in der Wüste stellen Tiere wie Affen, Vögel oder Schlangen dar und sind aus der Luft gut zu erkennen.