Erst gegen 16.00 Uhr war die Tunnelröhre wieder frei befahrbar. Bei dem Unfall wurden drei Autos völlig demoliert, in einem Auto wurden zwei oberösterreichische Geschäftsleute aus dem Bezirk Wels eingeklemmt und schwer verletzt. Eine Autofahrerin aus Luxemburg erlitt einen Beckenbruch. Der Tunnel war stundenlang gesperrt.
Fahrer des Sattelzugs hatte Kolonne übersehen
Der Unfall passierte gegen 12.20 Uhr. Der Lenker des ungarischen Sattelzugs dürfte die langsam fahrende Kolonne im Tunnel - einige Fahrzeuge hatten die Warnblinkanlage eingeschaltet - übersehen haben und war gegen einen ein Welser Auto gekracht. Dieses wiederum wurde gegen den Wagen einer luxemburgischen Familie geschleudert und weiter gegen einen davor fahrenden VW-Bus.
Fahrer in Wagen eingeklemmt und schwer verletzt
Zwei Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren wurden in ihren Autowracks eingeklemmt und schwer verletzt, sie mussten mit Bergescheren von der Feuerwehr herausgeschnitten werden.
Einer der Männer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Graz geflogen, der andere sowie die etwa 35 Jahre alte Frau aus Luxemburg wurden mit dem Notarztwagen ins Landeskrankenhaus Leoben gebracht.
Einige der Angehörigen der drei Familien, die sich im VW-Bus befanden, klagten zwar über Schmerzen, konnten jedoch ambulant behandelt werden. Der Lkw-Lenker aus Ungarn blieb unverletzt.
Urlauberreiseverkehr verursachte Kolonne
Wegen des starken Urlauberreiseverkehrs war es überhaupt erst zu der Kolonne im Tunnel gekommen. Eine großräumige Umleitung über den Knoten St. Michael über die S 6 bzw. über Bruck an der Mur die S 35 über den Knoten Deutschfeistritz wurde eingerichtet. Seit dem späten Nachmittag ist der Tunnel wieder frei befahrbar.
Donnerstag sorgte eine Katze für Tunnelsperre
Erst Donnerstagabend wurde der Gleinalmtunnel das letzte Mal gesperrt. Damals war eine kleine Katze Schuld an der "Blockade". Tierfreundliche Polizisten "fahndeten" nach ihr, schließlich fuhr sie auf einem Lastwagen der Autobahnmeisterei aus der "Röhre", die für etwa zehn Minuten gesperrt war. Und dann verschwand sie wieder.
Die "Samtpfote" soll schon am Nachmittag im Tunnel gesichtet worden sein. Am Abend tauchte sie wieder auf, woraufhin die Autobahnpolizei Gleinalm die "Röhre" kurz vor 19.00 Uhr sicherheitshalber sperrte.
Einfangversuche scheiterten
Eine Streife startete sofort eine Suchaktion, etwa drei Kilometer vor dem Südportal sahen die Beamten das herzige Tier: "Als wir anhielten hat sich die Katze hinter einer Notrufsäule versteckt, wir haben versucht sie einzufangen. Das ist uns nicht gelungen", erzählte ein Beamter der "Krone".
Autobahnmeisterei diente Katze als Taxi
Als dann aber ein Lastwagen der Autobahnmeisterei vorbeikam, kletterte die Katze kurzerhand auf die Ladefläche und ließ sich mit "Polizeieskorte" auf vier Rädern aus der "Röhre" bringen. "Danach ist sie offenbar wieder vom Laster gesprungen, wir konnten sie dann nicht mehr finden".
Laut Autobahnpolizei soll es übrigens das erste Mal gewesen sein, dass sich ein Tier in den Gleinalmtunnel verirrt hat.
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