Frauen-Bewegung

Der Trick mit dem Hüftknick

Wissenschaft
18.07.2003 17:18
Erst der typisch weibliche "Cat Walk" á la Monroe mit kräftigem Hüftschwung und schmalen Schritten macht Frauen nach einer Untersuchung der Bochumer Ruhr-Universität in den Augen vieler Männer attraktiv. Bei den Frauen hat der breitbeinige "Supermann" mit dem Gang eines Westernhelden hingegen ausgedient.
Frauen mögen Schwung & Kraftvolle!
Weibliche Beobachterinnen bevorzugen nach den Ergebnissen der am Donnerstag von dem Biologen Nikolaus Troje vorgelegten Studie Männer mit schwung- und kraftvollem Gang.
  
Was Männer wollen
Auf verbreitete Fehlurteile stießen die Bochumer Forscher dagegen bei der Einschätzung der männlichen Vorlieben durch viele Frauen. Statt auf die bekannten Klischees zu setzen, unterstrichen die befragten Frauen die Attraktivität eines entspannten und schwungvollen Ganges auch bei Frauen. "Frauen ahnen nicht, was Männer attraktiv finden", so der Forscher.
  
Bewegung als Lichtpunkte
Mit Hilfe von reflektierenden Lichtpunkten waren die Bewegungen von 24 Versuchspersonen von den Forschern aufgezeichnet worden. Beobachter sollten dann nur mit Hilfe der sich bewegenden Punkte über Attraktivität und Geschlecht der gezeigten Personen entscheiden.
  
In der Linkbox kannst du dich von den Ergebnissen überzeugen!
  
Zeig´ mir, wie du gehst...
"Bei der Studie ging es um die Bedeutung von Bewegung für soziale Informationen", sagte Troje. Die Bewegungen eines Menschen verrieten dem Beobachter viele wichtige Informationen über Geschlecht, Alter und Stimmungslage. In einer weiteren Forschungsreihe wollen die Bochumer Wissenschaftlern den Versuchspersonen nun lustige, traurige oder auch ekelhafte Filmausschnitte während des Laufens vorführen, um so gezielter den Ausdruck von Gefühlen in der Bewegung zu erforschen.
  
Mögliche Anwendungen sieht Troje unter anderem in der Medizin, wo mit Hilfe von Bewegungsstudien neurologische Erkrankungen frühzeitiger erkannt werden könnten.
  
Hollywood wartet
Aber auch in der Filmindustrie erwartet der Bochumer Wissenschaftler noch Bedarf: Ohne den Einsatz von wirklichen Menschen als Bewegungsmodell gelinge es derzeit in den am Computer hergestellten Filmen noch nicht, Persönlichkeit und Gefühle eines Menschen in seinen Bewegungen richtig zu modellieren.
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