Schon 2007 habe sich erwiesen, dass "nicht nach der Qualität der Beiträge, sondern nach ihrer Herkunft entschieden worden ist", so Lorenz. Der Song Contest zeige dabei "deutlich negative Erkennungsmerkmale einer komplizierten europäischen Einigung". Solange dies so bleibe, "will der ORF nicht weiter Talente aus Österreich in ein chancenloses Rennen schicken. Sollte sich die Situation ändern, sind wir aber gerne wieder dabei."
Laut Böhm sei derzeit fix, dass es im Mai in Serbien wieder zwei Semifinalrunden geben werde. Nach welchen Kriterien diese Runden aber besetzt würden und aus welchen Teilnehmerländern sich diese zusammensetzten, "steht noch nicht fest. So könnte hier etwa eine Trennung nach Ost und West stattfinden - eine Variante, die für uns sicher nicht infrage kommt."
Keine rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte
Für Österreich ist der Song Contest allgemein nicht unbedingt eine Erfolgsgeschichte. Nur einmal konnte Österreich bisher einen echten Erfolg verbuchen: mit Udo Jürgens, der 1966 mit "Merci Cherie" den ersten Platz errang. Bereits dreimal (1981, 1984 und 1991) landeten österreichische Kandidaten am letzten Platz. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus, er wurde dort Vorletzter mit vier Punkten. Auch 2005 ist Österreich schon im Semifinale gescheitert. 2006 wurde auf die Teilnahme verzichtet.
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