Die WHO will in Bangkok für eine neue internationale Konvention werben, die den Tabakschmuggel unterbinden soll. Jede zehnte weltweit verkaufte Zigarette, insgesamt 600 Milliarden Stück, sei Schmuggelware, sagte Luk Joossens von der Antitabak-Allianz FCA. Den Regierungen entgingen dadurch 40 Milliarden Dollar (knapp 30 Milliarden Euro) im Jahr an Steuereinnahmen. "Geschmuggelte und gefälschte Zigaretten werden billiger verkauft als legale Zigaretten, was den Konsum beflügelt und damit Raucherkrankheiten fördert und mehr Menschen tötet", sagte Joossens.
Die WHO hatte 2003 eine Anti-Tabak-Konvention verabschiedet, die bislang von 147 Ländern und der EU ratifiziert worden ist. Unterzeichner verpflichten sich, die Tabak-Werbung einzuschränken, Päckchen mit großen Warnzeichen vor den Risiken zu versehen, überall rauchfreie Zonen einzurichten und den Schmuggel einzudämmen. Der letzte Punkt muss nach Überzeugung der WHO weiter gestärkt werden.
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