Irre Freak-Show

Kuriositätenkabinett in New York eröffnet

Echte Schrumpfköpfe, das Röntgenbild einer Schlange, die Glühbirnen verschluckt hat, ein Riesenmeteorit , eine sechsbeinige Kuh oder einen Mann mit einem Messer im Schädel. Das alles und noch viel Unglaublicheres kann man ab jetzt in New York bewundern. Die Museums-Kette „Ripley’s Believe It or Not“ („Glaub es oder nicht“) hat am Times Square eine Filiale eröffnet. Und alle Freaks sind gekommen: Der Wolfsmann war ebenso da wie „Lizardman“ (im Bild) oder die Frau mit den längsten Fingernägeln.

Die Bilder der Freak-Show und der spektakulärsten Ausstellungsstücke findest du in der Infobox. 

Gegründet wurde die Museums-Kette, die jährlich bis zu zwölf Millionen Menschen in ihren Bann zieht, von dem amerikanischen Anthropologen Robert Ripley. Seine Idee war, das Ungewöhnliche zum Thema zu machen. 1933 zeigte er bei der Weltausstellung in Chicago erstmals Kuriositäten, die er gesammelt hatte, der Weltöffentlichkeit.

Flaggschiff am Time Square
Der Erfolg seiner Show war so groß, dass er damit durch die USA tingelte. 1950 eröffnete er dann das erste Museum in St. Augustine in Florida. Inzwischen gibt es Kuriositätenkabinette dieser Art auf der ganzen Welt. 

Bis 1972 gab es bereits einmal ein "Ripley's" am Times Square. Dieses wurde aber geschlossen, weil die Umgebung damals so heruntergekommen war. Die Neueröffnung dürfte jetzt aber zum Flaggschiff der Kette werden. Denn nirgendwo tummeln sich mehr Touristen als auf dem berühmtesten Platz New Yorks. 

Name kommt von Comic-Serie
Der Name „Believe It or Not“ kommt von einer Comic-Serie mit kuriosen Geschichten, die ab 1918 in der inzwischen eingestellten Zeitung „New York Globe“ erschienen. In den Dreißiger Jahren wurden Filme und Radiosendungen unter diesem Titel veröffentlicht.