Softwarepiraten

117 Millionen ¿ Schaden durch Raubkopien

Österreich
15.05.2007 13:04
Gut jedes vierte Computerprogramm in Österreich ist eine Raubkopie. Damit hat sich die Piraterierate im Vorjahr zwar nicht verändert, allerdings ist die verursachte Schadenssumme durch den wachsenden Softwaremarkt von 105 auf 117 Mio. Euro gestiegen. Weltweit stagnierte der Anteil der Raubkopien bei 35 Prozent, während der Umsatzausfall auf 29,2 Mrd. Euro kletterte.

Nach einer Studie des Branchenverbandes Business Software Alliance (BSA) liegt Österreich mit einer Pieraterie-Rate von 26 Prozent im europäischen Mittelfeld. Besonders beliebt in Westeuropa sind illegal beschaffte Programme bei Griechen (61 Prozent), Isländern (53 Prozent) und Italienern (51 Prozent). In Zentral- und Osteuropa führen Armenien (95 Prozent) vor Aserbaidschan und Moldawien (je 94 Prozent) die Liste der fleißigsten Raubkopierer an. Insgesamt sank die Piraterierate in Ost- und Westeuropa jedoch leicht.

Besonders in Osteuropa habe sich gezeigt, dass durch die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Erweiterung der EU die Piraterieraten gesenkt werden konnten, gleichzeitig aber der Wert der illegal eingesetzten Software stieg, erklärte der BSA. Insgesamt sei aber - mit Ausnahme von Russland - eine zunehmende Angleichung der westlichen und osteuropäischen Länder zu beobachten.

Als globale Trends sieht der BSA den steigenden Bedarf an Software in den Wachstumsmärkten und die geringe Senkung der Piraterierate. Für ein Viertel des weltweiten Gesamtschadens zeichnen Brasilien, Russland, Indien und China verantwortlich. Als "Musterknaben" werden die USA mit einer Piraterierate von 21 Prozent, Neuseeland (22 Prozent) sowie Japan und Dänemark (25 Prozent) bezeichnet. Die USA seien aber trotz des niedrigen Anteils mit 7,3 Mrd. Dollar Nummer eins beim Umsatzausfall.

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