Ego-Marketing

So verkaufst du die Marke ¿ich¿

Wirtschaft
04.05.2007 09:19
Dass große Unternehmen Marketing machen, um ihre Produkte an den Kunden zu bringen, das ist jedem von uns klar. Wie sieht es aber mit uns selbst aus? Wenn ein Softdrink oder eine Tafel Schokolade es schon verdient, mit allen Tricks in rechte Licht gerückt zu werden, warum dann nicht auch wir? Ist deine Persönlichkeit, deine Arbeitskraft, nicht auch den besten Auftritt wert, der möglich ist? Das Zauberwort lautet Ego-Marketing – Krone.at verrät dir, wie du dich selbst am besten inszenierst.

In Wahrheit bist du die wichtigste Marke in deinem Leben. Deine Persönlichkeit verdient es, richtig inszeniert zu werden, um dir zu deiner Karriere zu verhelfen. Denn genauso wie in der Werbewelt fällt auch im Berufsleben nun einmal derjenige am meisten auf, der am lautesten trommelt.

Was ist mein Produkt?
Bevor du dich allerdings damit beschäftigst, wie du dich selbst am besten inszenieren kannst, musst du wissen, was deine Marke „Ich“ ausmacht. Konkret solltest du dich dazu mit deinen Stärken und deinen Schwächen auseinandersetzen. Dazu gibt es eine sehr einfache Aufgabe. Überlege dir, wie dich ein Arbeitskollege beschreiben würde. Wo würde er deine Stärken sehen, wo deine Schwächen?

Besonders aufschlussreich wird diese Übung, wenn du sie mit einem Arbeitskollegen gemeinsam machst. Du solltest dir jemanden aussuchen, der dich gut kennt und mit dem du schon länger zusammenarbeitest. Seine Aufgabe ist es einfach, ebenso deine Stärken und Schwächen zu notieren – absolute Ehrlichkeit vorausgesetzt! Dann vergleichst du deine Einschätzung mit der Fremdeinschätzung deines Kollegen. So kommst du zu einem sehr realitätsnahen Bild deiner Person. Wichtig dabei ist nur, dass du dich allen Einschätzungen gegenüber offen zeigst, und nicht zornig reagierst, wenn sie nicht deiner Wunschvorstellung entsprechen. Gravierende Unterschiede in der Einschätzung solltest du bei wichtigen Punkten auch zu beheben versuchen.

Im nächsten Schritt ergänzt du diese Stärken und Schwächen nun um deine Qualifikationen. Wichtig dabei ist es, dass du neben deinen rein fachlichen Qualifikationen auch deine sozialen Kompetenzen mit aufnimmst. Somit entsteht ein rundes Bild davon, was du dem Markt zu bieten hast. Und als I-Tüpfelchen gilt es nun zu definieren, was dich zu etwas ganz besonderem macht – warum ausgerechnet du? Hast du eine besondere Qualifikation, besondere Erfahrungen, dann sei auch stolz darauf und weise konkret darauf hin – denn damit hast du dein Produkt definiert und zu etwas einzigartigem gemacht. Und dein Selbstbewusstsein erfährt einen gewaltigen Kick, weil du dir so richtig bewusst wirst, was du alles zu bieten hast.

Um dein Produkt auch immer in Top-Form zu erhalten, solltest du dich als nächstes damit auseinander setzen, welche „Rohstoffe“ du brauchst. Sind es spezielle Magazine zur Weiterbildung oder Seminare? Ist es ausreichend Freizeit und Entspannung? Sind es Motivationstrainings? Denn nur durch regelmäßige Wartung und Aufwertung kannst du den Wert deiner Marke dauerhaft erhalten.

Die richtige Preispolitik
Schlussendlich hat ein gutes Produkt immer auch einen guten Preis. Daher solltest du nun in Kenntnis deines Produkts auch deinen Preis definieren. Wie viel ist dein Einsatz wert? Du kannst dich dabei zum Beispiel an Branchenmaßstäben für Gehälter orientieren oder an Positionen, die der von dir angestrebten ähnlich sind.

Kommunikation
Nun gilt es, deine Zielgruppe zu finden, innerhalb der du dein Produkt kommunizierst. Wer sind jene Personen, oder Unternehmen, die von dir am meisten profitieren, denen du einen Nutzen bieten kannst? Und wer sind in deinem privaten Umfeld jene Menschen, die dich motivieren und die für dich da sind?

Mit diesen Menschen bzw. Institutionen solltest du in Kontakt treten. Speziell bei Unternehmen bietet sich eine Bewerbung an. Diese sollte jedoch keine Standard-Bewerbung sein, sondern der Personalabteilung eines ganz klar vermitteln: Dieser Bewerber ist etwas ganz besonderes. Das schaffst du z.B. durch Verwendung eines besonderen Fotos, eines bestimmten Designs und einem Einblick in deine Persönlichkeit. Nimm ruhig in deinem Lebenslauf deine Stärken auf und weise in deiner schriftlichen Bewerbung auf deinen Nutzen für das Unternehmen hin. Es hat keinen Sinn, dein Licht unter den Scheffel zu stellen – du hast etwas zu bieten – zeige es auch!

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