Spatenstich für A5

Baubeginn für Nordautobahn

In Eibesbrunn, nördlich von Wien, ist am Montag mit dem Spatenstich der Startschuss für den Bau der Nordautobahn A5 erfolgt. Das erste Public Private Partnership-Straßenprojekt (zu Deutsch: öffentlich-private Partnerschaft) in Österreich wird im Auftrag der Asfinag vom Konsortium „Bonaventura“ errichtet. In der Bietergruppe befindet sich Salzburger Alpine Mayreder, die deutsche Hochtief und die französische Egis Projects S.A.

Konkret in Angriff genommen werden der Südabschnitt der A5 von Eibesbrunn bis Schrick, die S2-Spange zwischen Korneuburg und Eibesbrunn sowie der Nordabschnitt der Wiener Außenring Schnellstraße S1, die Umfahrung Süßenbrunn.

52 Kilometer Autobahn für 933 Millionen Euro
Das als „PPP-Projekt Ostregion“ bezeichnete Bauvorhaben soll 933 Mio. Euro kosten. „Bonaventura“ wird als Konzessionär für den südlichen Teil der A5 ein Streckennetz von rund 52 Kilometern Autobahn und Schnellstraßen finanzieren, bauen und während der kommenden drei Jahrzehnte betreiben und erhalten. Im Vergabeverfahren war am 12. Dezember 2006 endgültig die Entscheidung für „Bonaventura“ gefallen. Die Bietergruppe „Akor“  mit Strabag, Raiffeisen, Porr und BA-CA hatte zuvor ihre Einsprüche vor dem Bundesvergabeamt zurückgezogen.

Ab 2009 bzw. 2010 erfolgt der Spatenstich
Die Verkehrsfreigabe der Abschnitte S1-Ost und S2 ist laut Asfinag-Vorstandsdirektor Franz Lückler für Ende 2009 geplant. Anfang 2010 sollen die S1-West und die A5 von Eibesbrunn bis Schrick eröffnet werden. Lückler bezeichnete das Bauvorhaben als „kosten- und beschäftigungsintensives Projekt“.

Gusenbauer und Pröll beim Spatenstich
Den Spatenstich haben Bundeskanzler Gusenbauer, Verkehrsminister Faymann und Landeshauptmann Pröll vorgenommen. Der Regierungschef verwies bei diesem Anlass darauf, dass die A5 die „erste geschlossene Autobahn“ nach Tschechien werde. Außerdem strich er die „enorme wirtschafts- und beschäftigungspolitische Bedeutung“ hochrangiger Straßenbauprojekte heraus.