In einem Waldstück in Zwentendorf passierte das tragische Unglück. Zusammen mit einem Kollegen war eine Forstarbeiterin aus Seebarn Mittwochvormittag gerade dabei Holz zu schneiden, als plötzlich ein Schuss fiel und die Frau zu Boden sackte. Ein folgenschwerer Jagd-Irrtum. Denn ein 26-jähriger Jäger aus Wien, der auf der Pirsch gewesen ist, hat die Forstarbeiterin mit einem Wildschwein verwechselt und abgedrückte. Das Projektil durchschlug die Brust der Frau und trat beim Gesäß wieder aus.
Rechtes Bein der Frau gelähmt
Laut behandelnder Ärzte ist das Schussopfer zwar außer Lebensgefahr, aber das rechte Bein ist nun gelähmt. Der Schütze gab später bei der Polizei an, sehr wohl auf ein Tier geschossen, es aber nicht getroffen zu haben. Für Peter Lebersorger vom Niederösterreichischen Landesjagdverband allerdings noch lange keine Rechtfertigung: "Unerklärlich und absolut fahrlässig. Das ist eine Schande für die gesamte Jägerschaft!"
Von Klaus Loibnegger
Symbolbild
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