Behörden warnen:

Nördlicher Glattwal steht vor dem Aussterben

Tierecke
11.12.2017 12:12

Der Nördliche Glattwal, auch Atlantischer Nordkaper genannt, gilt seit Jahren als eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten Walarten der Welt. Jetzt warnen kanadische und US-Behörden, dass die Tiere schon bald ausgestorben sein könnten, wenn man nicht neue Anstrengungen zum Schutz der Meeressäuger unternimmt.

Laut Angaben der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) gibt es nach Jahrhunderten des Walfangs nur noch 450 Tiere weltweit. Alleine in diesem Jahr seien 17 tote Exemplare der gewaltigen, bis zu 17 Meter langen Säuger gefunden worden. Die Situation sei wirklich schlimm zumal es heuer außerdem wenig Nachwuchs gegeben habe. Die Bestände des Atlantischen Nordkaper würden sich ohne neue Anstrengung zu ihrem Schutz nicht erholen, befürchtet NOAA-Mitarbeiter John Bullard.

Die Nördlichen Glattwale verbringen die Sommer im hohen Norden vor Kanada, wo sie reichlich Nahrung finden. Im Spätherbst schwimmen die weiblichen Tiere die Küste entlang an den Südostzipfel der USA und bringen ihre Jungen im warmen Atlantik vor den Bundesstaaten Georgia, Massachusetts und Florida zur Welt. Dabei kreuzen die bis zu 100 Tonnen schweren Tiere vielbefahrene Schifffahrtslinien.

Seit 1935 auf Liste der bedrohten Arten
Der Atlantische Nordkaper gehört zur Familie der Glattwale. Seine Population von früher geschätzten 100.000 Tieren zählt heute weniger nach Schätzungen von Forschern weniger als 450 Exemplare und hat sich auch nach dem Ende des Walfangs nicht deutlich erholt. Er steht bereits seit 1935 auf der Liste der bedrohten Arten.

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