Syrer schlugen zu:

Übergriff auf Polizistinnen ist Fall fürs Lehrbuch

Oberösterreich
22.08.2017 07:00

Ein Fall für die internen Schulungen wird der Übergriff von drei Syrern, die - wie berichtet - in der Linzer Innenstadt nach einem Sex-Übergriff zwei alarmierte Polizeibeamtinnen verletzt hatten. Denn das Asylwerbertrio hatte die Beamtinnen offenbar nicht ernst genommen, war aggressiv gegen die Frauen geworden.

Die zwei Polizistinnen sind seit der Tat in der Nacht zum Samstag im Krankenstand. Sie waren als Streifen-Duo als erste Einsatzkräfte beim Tatort, wo drei Syrer (21, 23 und 29) eine junge Frau sexuell bedrängt hatten, sie schlugen und mit einer Flasche bewarfen, als sie die Täter wegscheuchen wollte.

Passanten beschützten Polizistin
Als die Beamtinnen das Trio nach ihren Ausweisen fragten, drehte es durch, der 29-Jährige schlug auf die Polizistinnen ein, wurde zu Boden gerungen. Dann ging auch der 23-Jährige auf sie los und Passanten beschützten die Beamtinnen, als der 21-Jährige  mit einem Gürtel auf sie einschlagen wollte.

"Schicken meist gemischte Streifen"
"Die drei fühlten sich provoziert, weil Frauen sie kontrollierten", erklärten Zeugen die Eskalation. Ein Phänomen, das seit der Flüchtlingswelle polizeiintern schon aufgearbeitet wird. "Wir schicken, wenn es geht, immer gemischte Streifen los, also Mann und Frau", erklärt Vize-Polizeidirektor Erwin Fuchs im untenstehenden Interview. Immer gehe das aber nicht, allein in Linz sind 173 Frauen im Streifendienst unterwegs. Der Prozentsatz der Frauen steigt kontinuierlich, derzeit liegt der Anteil in OÖ bei knapp einem Fünftel.

Normal wirken  Polizistinnen  deeskalierend, weiß der oö. Vize-Polizeichef Erwin Fuchs - bei einigen "Kunden" allerdings provozierend.

"Krone": Bei der veränderten Lage an potenziellem Klientel, ist es da sinnvoll, reine Frauenstreifen zu bilden?
Erwin Fuchs: Wir kennen das Problem. Allerdings sind gemischte Streifen nicht immer möglich. Wenn möglich, wird bei Bedarf Verstärkung hinzugezogen, aber wir laufen sicher vor niemandem weg.

"Krone": Rechtfertigt ein Angriff den Griff zur Dienstwaffe?
Fuchs: Reicht Körperkraft nicht, sind die nächsten Stufen Pfefferspray, dann die Waffe. Hier kommt es auf die körperliche Verfassung an. Ein 2-Meter-Hühne wird  später zur Waffe greifen dürfen, als eine zierliche Kollegin.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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