60 bis 70 Millionen:

Gewaltiges Schulausbaupaket in Graz

Steiermark
18.07.2017 14:15

Zumindest 60 bis 70 Millionen Euro (die Detailplanungen laufen noch bis Herbst) muss die Stadt Graz für ein zweites großes Schulausbauprojekt bis 2022 aufwenden. Die Zahl der Erstklässler steigt im selben Zeitraum nämlich um mehr als 20 Prozent. Einfach ist die Suche nach neuen Standorten im Stadtgebiet nicht.

61 Millionen Euro schwer war das erste große Schulausbaupaket der Stadt Graz - zehn Schulstandorte wurden bzw. werden ausgebaut oder neu errichtet. Sechs Projekte sind erledigt, aktuell wird die VS Straßgang um 5,30 Millionen Euro auf Vordermann gebracht (Eröffnung im Herbst). Im Herbst 2018 sind die VS Murfeld (5,60 Millionen) und die VS Triester (5,10 Millionen) dran. 2019 wird die VS Smart City eröffnet (16,90 Millionen Euro).

72 neue Klassen nötig

Noch ist das erste Ausbaupaket nicht ganz erledigt, laufen bereits die Detailplanungen für das zweite (bis Herbst). Dieses Paket wird wohl noch höhere Investitionen als das erste bringen - zumindest 60 bis 70 Millionen Euro stehen im Raum.

600 zusätzliche Erstklässler wird es 2022 in Graz geben (3100 insgesamt) - mal vier (es gibt ja vier Volksschulklassen), müssen also 2400 neue Klassenplätze geschaffen werden. Das gibt einen Bedarf von 92 neuen Klassen. 14 Klassen werden mit dem ersten Schulpaket abgefangen - bleiben 78.

Bedarf in ganz Graz

Nach den Standorten wird noch gesucht, die Regionen stehen fest. 20 neue Klassen braucht es im Nordosten, wobei in Andritz wohl eine Schule neu errichtet wird, 16 braucht es im Westen, 19 im Süden, acht im Osten bzw. in der Inneren Stadt, 15 werden durch Umstrukturierungen geschaffen.

10 Quadratmeter pro Kind

In einem dicht besiedelten Stadtgebiet wie Graz ist die Suche nach neuen Standorten schwierig. Zehn Quadratmeter Außenfläche sind pro Volksschulkind gesetzlich vorgeschrieben. Für eine Schule mit acht Klassen muss es 2400 Quadratmeter nutzbare Innenfläche geben.

Bildungsklima und grünes Licht

"Bildungsinfrastruktur ist nicht nur Raum, um zu lernen", so der Grazer VP-Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. "Sie bildet die Grundlage für das Bildungsklima in unserer Stadt."

Grünes Licht für die hohen Ausgaben kommt vom Grazer VP-Finanzstadtrat Günter Riegler: "Die Investitionen werden kommen. Angesichts der Entwicklung können wir in Graz ja auch gar nicht nicht investieren."

Von: Gerald Richter

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