Den Tony in der ’West Side Story’ gab er 2016 bei den Festspielen - heuer singt er in Georg Friedrich Händels ’Ariodante’ den Lurcanio, Premiere zu Pfingsten, und ist auch in Rossinis ’La donna del lago’ als Rodrigo di Dhu dabei: Tenor Norman Reinhardt über seine Präsenz in allen Genres und über Cecilia Bartoli.
Gibt es eigentlich Gemeinsamkeiten bei Ihren beiden Salzburger Rollen?
Gemeinsames liegt in den Charakteren: Beide sind Soldaten, Kämpfer, loyal und sehr tapfer. In einem Fall bis in den Tod.
Sie haben eine extreme stimmliche Bandbreite, was singen Sie am liebsten?
Ich habe kein absolutes Lieblings-Genre, ich liebe sie alle, sehe mir den Kontext aber immer genau an. Größe des Orchesters und des Konzerthauses, welche Kollegen sind dabei? Wenn das, was sich für mich ergibt, nicht passt, dann mache ich das Stück nicht - egal welche Stilrichtung.
Sie arbeiten zum zweiten Mal mit Sängerin Cecilia Bartoli zusammen, wie war Ihre erste Begegnung mit der Künstlerischen Leiterin der Pfingstfestspiele?
Sie ist für mich eine große Inspiration, sie besitzt eine außergewöhnliche Offenheit und Großzügigkeit. Als Kollegin besitzt sie die Fähigkeit, eine Atmosphäre zu schaffen, die allen die Möglichkeit gibt, das Beste in sich aufzuspüren und zu geben. Es ist viel mehr als ein Privileg und Freude, mit ihr zusammen zu arbeiten.
Sie haben auch schon mit Ariodante-Regisseur Christoph Loy gearbeitet?
Ich mache das sehr gerne, er ist auf eine Weise konzentriert, die seine Präsenz und die gemeinsame Arbeit ausgesprochen angenehm macht. Aus dieser Gemeinsamkeit wird der kreative Prozess zu Herausforderung und Genuss.
2016 gaben Sie Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen, was bedeutet es Ihnen hier zu singen?
Wow! Salzburg ist ein Ort, wo ich arbeiten wollte, von dem ich geträumt habe als ich noch jünger war.
Werden Sie sich selber auch andere Produktionen der Festspiele ansehen?
So viele ich kann, wenn die Zeit reicht - von Konzerten bis zu Opern
Roland Ruess, Kronen Zeitung
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