Bier und Energie - auf den ersten Blick scheint das nicht zusammenzupassen. Aber Halt: Beim Brauprozess entsteht Abwärme, die bis jetzt nicht genutzt werden konnte. Die Brauerei Puntigam und der Kärntner Energieversorger Kelag machen sich diese Wärme künftig zunutze und beliefern damit etwa 800 neue Wohnungen.
Gerstensaft mundet nicht nur hervorragend, der Gärprozess im Brauhaus Puntigam sorgt künftig sogar dafür, dass 800 Wohnungen und Geschäftsflächen des momentan im Bau befindlichen Brauquartiers Puntigam in der Grazer Triester Straße (Bauträger ist die C&P Immobilien AG) mit Wärme zum Heizen und für die Wasseraufbereitung beliefert werden. Wie das funktioniert? Die Abwärme aus dem Gärprozess von Puntigamer wird mit Wärmetauschern gekoppelt, unterstützend dazu werden Wärmepumpen eingesetzt.
Rund 1,5 Millionen Euro werden von der Kelag in dieses Projekt investiert. C&P Immobilien wiederum installiert Niedertemperaturheizungssysteme in Form von Fußbodenheizungen, um so die Abwärme ideal nutzen zu können, und das auf insgesamt 65.000 Quadratmetern. 3,8 Millionen Kilowattstunden werden so aus der Brauerei angeliefert. "Wir arbeiten ständig daran, umweltschonend zu agieren", ist Braumeister Gerald Zanker stolz. Ab Herbst 2017 können die künftigen Bewohner die neuen Räumlichkeiten beziehen.
Monika Krisper, Kronen Zeitung
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