„20 unserer Pferdehuf-Experten betreiben dies hauptberuflich, 10 Schmiede arbeiten im Erstberuf großteils in der Landwirtschaft oder in der Metallbranche“, so Frech, der selbst ein gefragter Hufschmied ist. Jedes Jahr beginnen durchschnittlich 23 Pferdebegeisterte eine Lehre, welche drei Jahre dauert.
Die Kosten der alle acht Wochen fälligen „Hufpediküre“ sind unterschiedlich: „Der Preis hängt von der jeweiligen Behandlung ab - das ,Barfuß-Set´, also Ausschneiden und Feilen, gibt´s ab 20 Euro - und Hufeisen, je nachdem, ob kalt oder heiß beschlagen wird, erhält man ab 85 Euro“, so der Schmied Peter Wirnsperger (28) aus Lahrendorf bei Freistadt.
Fünf bis neun Pferde pro Tag behandelt
„Je mehr Extras benötigt werden, umso teurer wird´s, vor allem orthopädische Beschläge sind kostenintensiver“, erklärt der staatlich geprüfte Selbstständige. Den meisten Umsatz erzielt er von Frühlingsbeginn bis Spätsommer: „Da behandle ich im Schnitt fünf bis neun Pferde pro Tag - ein knochenharter Job, aber mir bereitet er Freude“, so Wirnsperger, der sich in dieser Branche bereits einen guten Namen gemacht hat.
500 Euro für Fortbildung
Pferde, die stabile und gesunde Hufe haben, kommen oft auch ohne Eisen aus: „Beschlagen wird vor allem dann, wenn Hufprobleme auftauchen, Sehnenprobleme zum Vorschein kommen oder Beinfehlstellungen erkennbar sind“, erklärt Berufssprecher Frech, selbst Pferdefanatiker. „Wichtig ist, dass man sich regelmäßig fortbildet, zwei Mal pro Jahr gebe ich rund 500 Euro für Seminare und Fortbildungskurse aus“, so Wirnsperger.
Foto: Horst Einöder
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.