Bande zerschlagen

Defektes Navi lotste Schlepper ins Gefängnis

Steiermark
07.10.2016 13:40

Dank einer perfekten Teamarbeit zwischen dem Landeskriminalamt und Kollegen aus Ungarn und Rumänien wurde eine zehnköpfige Schlepperbande zerschlagen. Die Kriminellen (im Alter zwischen 30 und 40 Jahren) brachten seit 2014 hunderte Flüchtlinge über die Grenze, wobei sie pro Person bis zu 10.000 Euro kassierten.

Der Fall kam bereits am 19. Mai ins Rollen. An jenem Donnerstag wurden auf einem Autobahn-Rastplatz bei Laßnitzhöhe 46 Flüchtlinge aus Afghanistan und Pakistan aufgegriffen. Zwei Chauffeure sollten sie in Kleintransportern nach Italien bringen und hatten sich wegen eines defekten Navis nach Laßnitzhöhe verirrt.

Bis auf den Boss sind alle geständig
"Nach intensiven Erhebungen, bei denen uns die Kollegen aus Ungarn und Rumänien geholfen haben, sind wir der Schlepperbande auf die Spur gekommen", berichtet ein Kriminalbeamter. Alle Täter stammen aus Satu Mare, einer Stadt im Nordwesten von Rumänien, und bis auf den Boss (37) haben alle ein volles Geständnis abgelegt. Laut ihren Aussagen genossen sie es, reich zu sein.

Transporter geleast
Ein Mittelsmann organisierte den Transport der Flüchtlinge nach Ungarn. Im Osten des Landes wurden sie in Debrecen in Kleintransporter gepfercht, die von den skrupellosen Tätern "zum Transport von Pflanzen" für einen längeren Zeitraum geleast worden waren. Endstation der Transporte war zumeist Italien.

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